EUFOR - European Fellowship of Reconciliation

EUFOR fordert eine neue Vision für Europa

Bei einem Treffen in Genf von 25 Vertretern der europäischen Zweige des Internationalen Versöhnungsbundes (IFOR) forderten diese eine „neue Vision für Europa“ basierend auf einer Kultur des Friedens; anstatt auf militärischer Doktrin. Die Zusammenarbeit in Europa benötige wieder Solidarität und Menschlichkeit, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.

Folgende Bereiche benötigen EUFOR zufolge in diesem Zusammenhang dringend mehr gemeinsame Aufmerksamkeit: die Anerkennung, dass Flüchtlinge und MigrantInnen zuallererst Bürger sind; die Abrüstung vor allem bei Atomwaffen und Kleinwaffen sowie die Verhinderung von Waffenhandel; ein Umdenken in Richtung auf Förderung von Friedensbildung, interreligiösem Dialog und Ermächtigung sozialer Gemeinschaften.

Aus der EUFOR-Erklärung:

„Die europäische Zivilgesellschaft hat bei vielen Gelegenheiten erfahren können, dass Konflikte durch klares Einstehen für die Menschenrechte, für Verhandlung und Einsatz von gewaltlosen Methoden gelöst werden können; zum Schutz und der Sicherheit der Menschen. Wir orientieren uns an diesen Erfahrungen und positiven Werten.“

„Flüchtlinge und Migranten zeigen uns mit ihrem Fußabdruck eindrücklich das Scheitern der aktuellen Politik. Europas Bemühungen und Ressourcen sollten wieder zur Bekämpfung der Ursachen sowie zur Anerkennung der Rechte von Flüchtlingen und Migranten als Bürger dieser Erde eingesetzt werden.“

„Europa erlebt momentan eine große Krise, insbesondere bezüglich seiner solidarischen Werte. Wir müssen handeln und unsere Ressourcen von Rüstungsausgaben, Kernwaffen und militärische Strategien abziehen.“

„Es ist nötig, weitere Gewalt zu vermeiden, und insbesondere gewaltlose Strategien zu fördern, um Europas Solidarität zu stärken.“

„EUFOR’s Aufruf geht an alle Menschen in Europa: Sie mögen ihre gemeinsame Verantwortung wahrnehmen und ein Europa schaffen, welches auf Hoffnung, nicht Angst, auf der Unterstützung von Nachbarn, nicht auf Hass gegenüber Fremden basiert. Gemeinsam können wir unsere Gemeinden und Regierungen dahingehend verändern.“

Informationen zu EUFOR

EUFOR bringt Mitglieder Europas zusammen, welche sich für Gewaltlosigkeit und ein Leben in Gewaltlosigkeit einsetzen.

Die Internationale Gemeinschaft IFOR wurde im Jahr 1914 gegründet, von Menschen, welche sich aufgrund ihrer Überzeugungen gegen den Krieg einsetzen.

EUFOR wird weiterhin für Gewaltlosigkeit, Frieden und Versöhnung arbeiten.

An der EUFOR-Sitzung am 01.04.2016 nahmen Vertreter aus Wales, England, Schottland, Schweden, Deutschland, Österreich Italien, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden teil.


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