Aachener Friedensmagazin aixpaix.de warnt vor „Friedensbewegung 2015“
Aachener „Friedenswinter-Aktivisten“ agieren jetzt gemeinsam mit Dresdener Ex-Pegida-Frontfrau Kathrin Oertel
23.06.2015 – In einem als „Grundsatzpapier der Friedensbewegung 2015“ bezeichneten Aufruf haben sich Personen aus der neurechten Mahnwachenszene als Erstunterzeichner mit der Dresdner Ex-PEGIDA-Frontfrau Kathrin Oertel zusammengeschlossen. In Aachen gehören die „Friedenswinter-Aktivisten“ Ansgar und Helene Klein sowie Veronika Thomas-Ohst vom Euregioprojekt Frieden e.V. zu den Erstunterzeichnern.
Aus der deutschen Friedensbewegung finden sich ansonsten keine Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, wohl aber Personen aus dem Umfeld des neurechten Publizisten Jürgen Elsässer. Dieser trat beizeiten als Befürworter der „PEGIDA“-Bewegung und am 21. Januar 2015 als Redner auf einer Demonstration der Leipziger „PEGIDA“-Aktivisten („LEGIDA“) auf.
Der Aufruf und die Liste der Erstunterzeichner wurden am Dienstag morgen von Ansgar und Helene Klein in einer Rundmail unter anderem an die Kooperation für den Frieden bekannt gegeben.
aixpaix-Herausgeber Otmar Steinbicker hatte bereits seit April 2014 vor den Umtrieben der neurechten Mahnwachenbewegung gewarnt und ab Dezember 2014 auch auf Tendenzen zu einer Annäherung dieser Bewegung an die Dresdener PEGIDA hingewiesen. „Mit Friedensbewegung hat dieses Treiben nicht zu tun“, erklärt Otmar Steinbicker zu dem aktuellen Skandal. „Dort geht es um die Aufwertung und Propagierung rechter Parolen“.
Ansgar Klein war im Sommer 2014 bei der Berliner Mahnwache aufgetreten und hatte dort verkündet, die US-Notenbank FED sei schuld an allen Kriegen der letzten 100 Jahre.
Veronika Thomas-Ohst vom Euregioprojekt Frieden e.V. hatte im Sommer 2011 als Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Aachener Friedenspreis mit antisemitischen Äußerungen den Verein in Verruf gebracht. Ende 2011 trat sie aus dem Verein aus.